FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag frühe Gewinne nicht halten können. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1585 US-Dollar, nachdem sie am Morgen über die Marke von 1,16 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1579 Dollar festgesetzt.

Der Euro erhielt zwischenzeitlich Auftrieb durch einen schwächeren US-Dollar. Marktteilnehmer verwiesen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach das Rennen um die Spitze der US-Zentralbank Fed spannend werden könnte. Laut informierten Kreisen wurde die Notenbankerin Lael Brainard während eines Treffens im Weißen Haus zu der Personalie befragt.

Die Amtszeit von Fed-Chef Jerome Powell, der noch von der Trump-Regierung ernannt worden ist, läuft im Februar aus. Eine Wiederernennung ist möglich, aber nicht sicher. Brainard gilt einer lockeren Geldpolitik zugeneigt.

Am Dienstag stehen nicht nur zahlreiche Reden hochrangiger Notenbanker auf dem Programm. Auch blicken Anleger auf neue Wirtschaftsdaten. Das Mannheimer ZEW-Institut veröffentlicht die Ergebnisse seiner monatlichen Konjunkturumfrage unter Finanzexperten. Angesichts der anhaltenden Lieferprobleme im Welthandel wird mit einer Stimmungseintrübung gerechnet./bgf/mis

Quelle: dpa-Afx