FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Donnerstag fehlten dem Euro klare Vorgaben und auch die Aktienmärkte bewegten sich kaum. Das erneut gestiegene Wachstum der Geldmenge in der Eurozone wirkte sich wenig auf den Kurs der Gemeinschaftswährung aus. Vor allem fehlen Impulse aus den USA, da dort der Feiertag Thanksgiving begangen wird.
Unter Druck geraten ist die schwedische Krone. Sie gab zu allen wichtigen Währungen deutlich nach. Die schwedische Notenbank weitete ihre Anleihekäufe inmitten der zweiten Corona-Welle deutlich aus. Das Volumen des Kaufprogramms erhöht die Reichsbank um 200 Milliarden auf 700 Milliarden Kronen (etwa 69 Milliarden Euro). Analysten hatten mit der weiteren Lockerung der Geldpolitik gerechnet, zumeist aber eine geringere Anhebung erwartet.
Gefallen ist auch das britische Pfund. Es zeichnet sich immer noch keine baldige Einigung ab in den stockenden Gesprächen über einen Handelspakt zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte am Mittwoch erklärt, ob ein Freihandelsabkommen mit London zustande komme, sei immer noch nicht sicher. Der Londoner "Guardian" meldete, Chefunterhändler Michel Barnier habe mit einem Rückzug aus den Verhandlungen gedroht, falls Großbritannien sich nicht binnen 48 Stunden bewege. Die Drohung mit Gesprächsabbruch wurde von EU-Seite dementiert, von britischer Seite nicht kommentiert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89129 (0,89129) britische Pfund, 124,04 (124,19) japanische Yen und 1,0813 (1,0835) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1808 Dollar gehandelt. Das waren etwa ein Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/he
Quelle: dpa-Afx