FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag nach anfänglichen Kursgewinnen unter Druck geraten. Im Mittagshandel kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1841 US-Dollar. Am Morgen war der Euro noch auf ein Tageshoch von 1,1895 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1866 Dollar festgesetzt.

Eher enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland und die eher trübe Stimmung an den Finanzmärkten in Europa lasteten auf dem Euro. Im Mai gingen in Deutschland die Industrieaufträge zum Vormonat um 3,7 Prozent zurück. Analysten waren hingegen von einem Anstieg ausgegangen. Vor allem die schwache Auslandsnachfrage von außerhalb der Eurozone belastete.

Zudem haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Juli überraschend eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat stärker als erwartet. Allerdings befindet sich der Frühindikator weiter auf einem hohen Niveau und zudem verbesserte sich die aktuelle Lage deutlich.

Am Nachmittag könnten Daten aus dem Dienstleistungssektor der USA den Markt bewegen. Es steht der viel beachtete Frühindikator des ISM-Instituts für den Monat Juli an./jsl/bgf/mis

Quelle: dpa-Afx