FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Eher enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland und die recht trübe Stimmung an den Finanzmärkten lasteten auf dem Euro. Im Mai gingen in Deutschland die Industrieaufträge zum Vormonat um 3,7 Prozent zurück. Analysten waren hingegen von einem Anstieg ausgegangen. Vor allem die schwache Auslandsnachfrage von außerhalb der Eurozone belastete.
Zudem haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Juli überraschend eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel stärker als erwartet zum Vormonat. Allerdings befindet sich der Frühindikator weiter auf einem hohen Niveau. Zudem verbesserte sich die Bewertung der aktuellen Lage deutlich.
Die am Nachmittag veröffentlichten schwachen Konjunkturdaten aus den USA belasteten den Dollar kaum. Die Stimmung im Dienstleistungssektor hat sich im Juni überraschend deutlich eingetrübt. Allerdings signalisiert der Indikator weiter ein starkes Wachstum in dem Sektor. Auch ist der Wert nicht weit von seinem jüngsten Rekordstand entfernt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85450 (0,85665) britische Pfund, 130,99 (131,58) japanische Yen und 1,0930 (1,0935) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1807 Dollar gehandelt. Das waren gut 15 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/jha/
Quelle: dpa-Afx