FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag nachgegeben. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1846 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1860 (Montag: 1,1864) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8432 (0,8429) Euro.

Die Kursausschlägen hielten sich in Grenzen. Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus. So stieg die Industrieproduktion in Deutschland im Juli etwas stärker als erwartet. Der Zuwachs folgt auf eine im Jahresverlauf eher enttäuschende Entwicklung, die durch erhebliche Knappheiten an Rohstoffen und Vorprodukten gekennzeichnet ist. Grund sind Lieferschwierigkeiten im internationalen Warenhandel, die überwiegend auf die Corona-Pandemie zurückgeführt werden können.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im September unterdessen abermals eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel auch stärker als erwartet. Die Bewertung der aktuellen Lage hat sich dagegen leicht verbessert. Bankvolkswirte deuteten die Entwicklung als Indiz für eine bevorstehende Konjunkturabkühlung.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86115 (0,85710) britische Pfund, 130,51 (130,34) japanische Yen und 1,0853 (1,0869) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1793 Dollar gehandelt. Das waren rund 29 Dollar weniger als am Vortag./jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx