FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1601 US-Dollar. Am Vorabend hatte sie noch etwas höher notiert. Damit bleibt der Euro nahe des tiefsten Standes seit Juli 2020, den er vergangenen Woche mit 1,1563 Dollar erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1636 Dollar festgesetzt.

Insgesamt hielten sich die Schwankungen in Grenzen. Konjunkturdaten lieferten keine größeren Impulse. So trübte sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone im September erheblich ein. Der Einkaufsmanagerindex des Marktforschungsunternehmens IHS Markit gab laut einer zweiten Schätzung sowohl für die Gesamtwirtschaft als auch für den Dienstleistungssektor deutlich nach. Für beide Indikatoren wurde die erste Schätzung leicht nach oben revidiert.

Der Preisanstieg auf Herstellerebene in der Eurozone beschleunigte sich unterdessen erneut. Die Erzeugerpreise legten im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,4 Prozent zu. Das ist die höchste Rate seit Beginn der Währungsunion im Jahr 1999. Sie blieb jedoch leicht hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Die EZB macht für den zuletzt insgesamt gestiegenen Preisdruck vorübergehende Faktoren verantwortlich.

In den USA veröffentlicht das Institut ISM am Nachmittag sein viel beachtetes Stimmungsbarometer für den Dienstleistungssektor. Zudem wird EZB-Chefin Christine Lagarde eine Rede halten./jsl/bgf/mis

Quelle: dpa-Afx