FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag anfängliche Gewinne nicht halten können. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1805 US-Dollar und damit in etwa so viel wie in der Nacht zuvor. Am Vormittag war ein Euro zeitweise bis zu 1,1831 Dollar wert gewesen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,1780 Dollar festgesetzt.

Etwas Unterstützung erfuhr die europäische Gemeinschaftswährung zunächst durch den schwächeren Dollar. Die US-Währung festigte sich jedoch bis zum Mittag wieder. Die wenigen Konjunkturdaten, die am Vormittag veröffentlicht wurden, sendeten keine entscheidenden Impulse. Inflationszahlen aus Spanien bestätigten den zunehmenden Preisauftrieb.

Etwas zulegen konnte das britische Pfund. Es wurde beflügelt durch solide Daten vom britischen Arbeitsmarkt. In den drei Monaten bis Juli ging die Arbeitslosigkeit weiter zurück, während die Beschäftigung zulegte. Allerdings haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, passendes Personal zu finden, wie eine rekordhohe Anzahl freier Stellen zeigt. Das Lohnwachstum blieb stark, wird allerdings durch das coronabedingt niedrige Vorjahresniveau überzeichnet.

Im Handelsverlauf richten sich die Blicke der Anleger in Richtung USA. Dort werden am frühen Nachmittag neue Inflationszahlen erwartet. Analysten rechnen mit einer leichten Abschwächung der aktuell hohen Inflation. Die Teuerung hat große Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die jedoch schon zu erkennen gegeben hat, den derzeitigen Inflationsschub als vorübergehende Entwicklung zu betrachten./bgf/jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx