FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag einen Teil seiner deutlichen Kursgewinne vom Vortag abgegeben. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1668 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch deutlich niedriger auf 1,1593 Dollar festgesetzt.

Auftrieb hat der Euro zuletzt durch Äußerungen aus der EZB erhalten. Notenbankpräsidentin Christine Lagarde war es am Donnerstag nach der Zinssitzung nicht gelungen, den Inflations- und Zinserwartungen an den Finanzmärkten entgegenzutreten. "Der Markt glaubt schlicht und ergreifend nicht an den sich deutlich abschwächenden Inflationstrend, welchen die EZB prognostiziert", erklärte Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen.

Zum Wochenausklang sehen sich Analysten und Anleger mit einer hohen Anzahl an Konjunkturdaten konfrontiert. Veröffentlicht werden unter anderem Wachstums- und Inflationsdaten aus der Eurozone. Am Morgen überraschten Wachstumsdaten aus Frankreich positiv, während die Entwicklung in Spanien hinter den Markterwartungen zurückblieb.

In den USA steht am Nachmittag unter anderem der von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsindikator PCE auf dem Programm./bgf/eas

Quelle: dpa-Afx