FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die sich zuspitzende Corona-Lage in Europa verunsichert die Anleger. Nicht nur in Deutschland, auch in anderen großen europäischen Ländern verschärfen die Regierungen die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus. Der Dollar als Weltreservewährung profitierte davon, der Euro wurde im Gegenzug belastet.
Das zweite marktbestimmende Thema sind die festgefahrenen Verhandlungen über ein neues Konjunkturpaket in den USA. Republikaner und Demokraten stehen sich weiter ohne nennenswerte Annäherung gegenüber. Finanzminister Steven Mnuchin bezeichnete es als schwierig, noch vor den Präsidentschaftswahlen Anfang November einen Kompromiss zu finden.
Am Donnerstag stehen in der Eurozone nur wenige Konjunkturdaten an, die am Devisenmarkt stärkere Bewegung hervorrufen könnten. Allerdings äußern sich einige hochrangige Zentralbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde.
In den USA dürften die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe das größte Interesse auf sich ziehen, da sie einen Einblick in die Lage am Arbeitsmarkt bieten. Zwar hat sich der Jobmarkt in den vergangenen Monaten tendenziell von seinem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Allerdings wurde knapp die Hälfte der Stellenverluste, die in die Millionen gehen, noch nicht wieder wettgemacht./bgf/ssc/jha/
Quelle: dpa-Afx