FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Leicht belastet wurde der Euro von eher schwachen Konjunkturdaten. Die Industriestimmung in der Eurozone trübte sich im Oktober weiter ein. Der von IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex ging erneut zurück. Markit erklärte die Entwicklung mit anhaltenden Lieferprobleme und personellen Engpässen. Die Einkaufs- und Verkaufspreise seien erneut stark gestiegen. Derzeit bestehen im Welthandel zahlreiche Engpässe, die sich überwiegend auf die Corona-Pandemie zurückführen lassen.
Unter stärkerem Druck stand der australische Dollar. Die Notenbank des Landes schwenkte nach ihrer Zinssitzung zwar auf einen etwas weniger lockeren Kurs ein, sie dämpfte zugleich aber Spekulationen auf eine baldige Zinsanhebung. Die Inflation sei derzeit zwar erhöht, der Anstieg aber wohl nicht nachhaltig, erklärte Notenbankchef Philip Lowe. Er sprach von einer ersten möglichen Zinsanhebung im Jahr 2023. Ein rasche Straffung ist damit nicht zu erwarten.
In den USA kommt unterdessen der geldpolitische Ausschuss der Notenbank Federal Reserve zu seiner zweitägigen Zinssitzung zusammen. Fachleute rechnen damit, dass die Fed am Mittwochabend den schrittweisen Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen bekanntgeben wird. Angesichts der konjunkturellen Erholung vom Corona-Schock und der deutlich erhöhten Inflation halten Ökonomen die Käufe für nicht mehr erforderlich oder sogar für schädlich./bgf/jsl/mis
Quelle: dpa-Afx