FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Preisdaten aus den USA sorgten am Devisenmarkt für etwas Beruhigung. Zwar stiegen die Herstellerpreise im September erneut kräftig, allerdings setzte sich der Trend nachlassender Inflationsraten fort. Das spricht für etwas weniger Druck auf die US-Notenbank Fed. Die Federal Reserve hat ihren Leitzins in diesem Jahr bereits kräftig um insgesamt drei Prozentpunkte angehoben, um der hohen Inflation Herr zu werden. Im Jahresverlauf werden weitere Straffungen erwartet.
Etwas zulegen konnte das britische Pfund, nachdem es an den Tagen zuvor teils deutlich nachgegeben hatte. Hintergrund der Pfund-Schwäche sind Turbulenzen auf dem britischen Kapitalmarkt, denen die Bank of England mit Wertpapierkäufen zu begegnen versucht. Eigentlich will sie den Eingriff Ende der Woche beenden. Die Frage ist, ob die Marktentwicklung dies zulässt: Am Mittwoch gerieten die Kurse britischer Anleihen wieder erheblich unter Druck, was wichtige Großanleger wie Pensionskassen vor große Probleme stellt.
Zu wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87840 (0,87703) britische Pfund, 142,34 (141,54) japanische Yen und 0,9664 (0,9675) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1670 Dollar gehandelt. Das waren etwa vier Dollar mehr als am Vortag./bgf/he
Quelle: dpa-Afx