FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Enttäuschende Konjunkturdaten kamen aus Frankreich. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone schrumpfte laut einer zweiten Schätzung im ersten Quartal überraschend um 0,1 Prozent und rutschte damit in eine Rezession. Zunächst war noch ein Wachstum von 0,4 Prozent ermittelt worden.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Mai unterdessen erneut deutlich aufgehellt. Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg stärker als erwartet. Er liegt jetzt klar über seinem langfristigen Durchschnitt und ebenfalls höher als vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Die Zahlen gaben dem Euro aber nur kurzzeitig Auftrieb. Am Nachmittag stehen Zahlen zur Preis- und Konsumentwicklung in den USA an.
Deutliche Kursverluste gab es hingegen bei der türkischen Lira. Die türkische Währung fiel gegenüber dem Dollar und dem Euro auf neue Rekordtiefs. Nach jüngsten Wechseln in der Führung der türkischen Notenbank gibt es am Markt kaum Hoffnung, dass die Zentralbank den starken Anstieg der Inflation in den Griff bekommen könnte. Eine weitere Abwertung der Währung dürfte die Inflation weiter anheizen./jsl/jkr/jha/
Quelle: dpa-Afx