FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Händler verwiesen auf einen zu fast allen wichtigen Währungen steigenden Dollar. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland belasteten den Euro ein wenig. Die Industrieproduktion war im Mai entgegen den Erwartungen gesunken. Konjunkturexperte Ralph Solveen von der Commerzbank verwies vor allem auf die Schwäche der Autoproduktion, die durch den derzeitigen Mangel an Halbleitern belastet wird.
Unterdessen hob die EU-Kommission ihre Wachstumsprognosen für die Europäische Union und den Euroraum an. Begründet wird der Optimismus mit der Corona-Impfkampagne und einer effektiven Eindämmungsstrategie. Ein Risiko sieht die Kommission in der Verbreitung neuer Virusvarianten.
Am Abend wird die US-Notenbank Fed noch ihr Protokoll zur jüngsten geldpolitischen Sitzung veröffentlichen. Die Marktteilnehmer dürften den Text auf Hinweise mit Blick auf das künftige Vorgehen bei Anleihekäufen und Leitzinsen abklopfen. Die anhaltende Konjunkturerholung und steigende Inflationsraten haben Spekulationen auf eine frühere Abkehr von der sehr lockeren Geldpolitik genährt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85500 (0,85450) britische Pfund, 130,86 (130,99) japanische Yen und 1,0917 (1,0930) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1798 Dollar gehandelt. Das war ein 2 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/mis
Quelle: dpa-Afx