FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch bis zum Mittag leicht nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2240 US-Dollar und damit etwas weniger als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,2264 Dollar festgesetzt.

Noch am Vortag war der Euro mit 1,2266 Dollar auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. Für Belastung sorgte zur Wochenmitte jedoch der etwas festere Dollar. Die US-Währung wurde aufgrund ihrer Funktion als Reservewährung etwas stärker nachgefragt. Hintergrund war die etwas gedämpfte Stimmung an den Aktienmärkten.

Möglicherweise profitiert der Dollar auch von Hinweisen aus den Reihen der amerikanischen Zentralbank Fed. Deren Vizechef Richard Clarida hatte am späten Dienstagabend gesagt, es könne gut sein, dass die Notenbanker in absehbarer Zeit über eine Verringerung ihrer Wertpapierkäufe nachdenken könnten. Ähnliche Hinweise waren dem jüngsten Sitzungsprotokoll der Fed zu entnehmen.

Der chinesische Yuan ist unterdessen zum Dollar auf den höchsten Stand seit knapp drei Jahren gestiegen. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass die chinesische Notenbank derzeit keine Anstalten mache, dem Kursanstieg entgegenzutreten. Chinas Währung hat in den vergangenen Monaten von der konjunkturellen Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nach der Corona-Krise profitiert.

Konjunkturdaten dürften die Devisenkurse zur Wochenmitte nicht sonderlich bewegen. Es stehen so gut wie keine Zahlen an./bgf/jkr/mis

Quelle: dpa-Afx