FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag zeitweise Kursgewinne wieder abgegeben. Vorübergehend war der Kurs der Gemeinschaftswährung bis auf 1,2080 US-Dollar gestiegen. Dies war der höchste Stand seit Anfang März. Bis zum Nachmittag gab der Euro seine Gewinne ab und wurde mit 1,2045 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2051 (Montag: 1,2035) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8298 (0,8309) Euro.

Seit dem Vormittag hat der Euro seine Gewinne aus dem frühen Handel abgegeben. Dazu trug auch die zurückhaltendere Stimmung an den Aktienmärkten bei. Dies wurde auf Gewinnmitnahme zurückgeführt. Ansonsten fehlte es dem Markt aber an Impulsen. Es wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.

Der Euro verteidigte allerdings seine deutlichen Vortagesgewinne. Am Montagmorgen hatte der Euro noch unter 1,20 Dollar notiert. Die Analysten der Commerzbank führten die Schwäche des Dollars vor allem auf tendenziell fallende Kapitalmarktzinsen in den USA zurück. Fallende Renditen lassen Anlagen in Dollar weniger lukrativ erscheinen und belasten den Wechselkurs.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86295 (0,86355) britische Pfund, 130,64 (130,09) japanische Yen und 1,1029 (1,0998) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1777 Dollar gehandelt. Das waren etwa fünf Dollar mehr als am Vortag./jsl/jkr/fba

Quelle: dpa-Afx