FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Die Inflationsrate in Deutschland ist im März etwas gesunken. Der für die EZB relevante Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im Jahresvergleich um 2,3 Prozent. Im Februar hatte die Rate noch bei 2,6 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 2,4 Prozent gerechnet. In Italien stieg die Inflationsrate hingegen. Am Dienstag werden die Zahlen für den gesamten Währungsraum veröffentlicht.
"Die EZB dürfte sich bestätigt sehen, den Zinssenkungspfad noch nicht verlassen zu haben", kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Helaba. "Allerdings bleibt weiterhin offen, ob es im kommenden Monat bereits zu einer erneuten Lockerung der Zinspolitik kommt, zumal in Italien der Preisdruck wieder zugenommen hat und die Unsicherheit über die weiteren Inflationsperspektiven wegen der US-Zölle hoch ist." Weitere Zinssenkungen würden den Euro tendenziell belasten.
Weiterhin wird das Geschehen am Devisenmarkt durch die Zollpolitik der US-Regierung dominiert. Am Mittwoch will Präsident Donald Trump seine neuen Maßnahmen ankündigen. Von den geplanten wechselseitigen Zöllen der USA soll seinen Angaben zufolge kein Staat verschont bleiben. "Man würde mit allen Ländern anfangen", sagte Trump während eines Flugs mit der Präsidentenmaschine Air Force One. Die Aussagen belasteten zwar die Aktienmärkte in Asien und Europa, wirkten sich auf den Eurokurs aber kaum aus.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83536 (0,83358) britische Pfund, 161,60 (162,64) japanische Yen und 0,9531 (0,9525) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.119 Dollar. Das waren etwa 34 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx