FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Das enttäuschende Ifo-Geschäftsklima für Deutschland belastete den Euro dabei nicht. Der wichtige Indikator trübte sich im August stärker als erwartet ein. Die Beurteilung der aktuellen Lage verbesserte sich zwar. Die Bewertung der Erwartungen fiel aber deutlich zurück.
"Die Stimmung der Unternehmen leidet unter dem sich verschärfenden Materialmangel und der sich anbahnenden vierten Corona-Welle", kommentierte Jörg Krämer, Chefökonom der Commerzbank. Es sei bei weiter steigenden Infektionen wahrscheinlich, dass die Politiker wie bei zurückliegenden Wellen trotz der weit fortgeschrittenen Impfungen weitere Beschränkungen erlassen. "Die deutsche Wirtschaft dürfte im vierten Quartal kaum noch wachsen", so Krämer.
Der Euro bewegt sich damit knapp einen Cent über seinem vor wenigen Tagen markierten Neunmonatstief. Am Nachmittag werden in den USA Daten zu den Auftragseingängen für langlebige Industriegüter veröffentlicht./jsl/bgf/jha/
Quelle: dpa-Afx