NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch im New Yorker Handel wieder etwas angezogen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1919 Dollar, blieb damit aber noch etwas unter ihrem im europäischen Nachmittagsgeschäft erreichten Tageshoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1892 (Dienstag: 1,1894) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8409 (0,8408) Euro gekostet.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief zur Wochenmitte ohne klare Richtung. Stärkeres Interesse riefen Inflationsdaten aus den USA hervor, da sie den Hintergrund für die derzeit steigenden Kapitalmarktzinsen darstellen. Die Teuerung zog im Februar zwar an, was allerdings erwartet worden war. Die steigenden Zinsen an den Anleihemärkten unterstützen derzeit vor allem den amerikanischen Dollar. Ausschlaggebend für die Entwicklung ist der Wachstums- und Inflationsschub, der von dem billionenschweren Konjunkturpaket der US-Regierung erwartet wird.

An den Finanzmärkten richten sich die Augen ebenso gespannt auf die Zinssitzung der EZB am Donnerstag. Zwar werden keine gravierenden geldpolitischen Weichenstellungen erwartet. Allerdings bereiten die steigenden Kapitalmarktzinsen der EZB zunehmend Kopfzerbrechen, da sie die Finanzierungsbedingungen für Verbraucher, Unternehmen und Staaten verschlechtern. Bislang hat die Notenbank vor allem verbal interveniert, jedoch ohne größere Wirkung zu erzielen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde dürfte zu dem Thema erneut Stellung beziehen./bgf/jsl/ajx/men

Quelle: dpa-Afx