NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag insgesamt nur wenig bewegt. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung mit 1,1816 US-Dollar etwas weniger als im europäischen Nachmittagsgeschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1841 (Donnerstag: 1,1838) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8445 (0,8447) Euro gekostet.

Ein Telefongespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wurde an den Devisenmärkten insgesamt positiv aufgenommen. Der neuseeländische und der australische Dollar, die häufig von einer guten Marktstimmung profitieren, hatten zugelegt. Der japanische Yen als sicherer Anlagehafen war hingegen unter Druck geraten. Es war das erste Telefonat der beiden Staatschefs seit vielen Monaten.

Uneinheitlich ausgefallene Daten zur Industrieproduktion in großen Volkswirtschaften der Eurozone hatten den Euro kaum bewegt. In Frankreich war die Fertigung im Juli etwas schwächer als erwartet gestiegen, in Spanien war sie überraschend zurückgegangen. In Italien hatte die Fertigung hingegen unerwartet zugelegt. Insgesamt wird die Industrieproduktion in der Eurozone immer noch durch Lieferengpässe bei Vorprodukten belastet.

Der Euro bewegte sich so wie schon am Vortag in einer engen Bandbreite. Auch die geldpolitischen Beschlüsse der EZB hatten dem Euro am Donnerstag keine neue Richtung gegeben. "Die Entscheidung der EZB für eine sehr moderate Reduzierung ihres Anleihe-Kaufvolumens war an den Finanzmärkten erwartet worden und führte daher nicht zu Irritationen", sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank./jsl/jkr/zb/ajx

Quelle: dpa-Afx