FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den starken Verlusten am Freitag hat sich der Eurokurs am Montag stabilisiert. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1759 US-Dollar gehandelt. Sie bewegte sich damit auf dem Niveau vom Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1807 Dollar festgesetzt.

Zum Wochenausklang hatten unerwartet starke Arbeitsmarktdaten aus den USA dem Dollar Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzug belastet. Im Juli wurden so viele neue Arbeitsplätze geschaffen wie seit fast einem Jahr nicht mehr und die Arbeitslosenquote ging überraschend deutlich zurück. Die Arbeitsmarktdaten dürften den Druck auf die US-Notenbank Fed erhöhen, um aus ihrer lockeren Geldpolitik auszusteigen. Der Markt wartet jetzt auf die Verbraucherpreisdaten für Juli, die am Mittwoch anstehen. Experten erwarten eine Abschwächung der zuletzt starken Inflationsdynamik.

Unterdessen hat Bundesbankpräsident Jens Weidmann vor einer schneller als erwartet steigenden Inflation im Euroraum gewarnt. Außerdem drängte das EZB-Ratsmitglied in einem Interview darauf, das Anleihekaufprogramm Pepp zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie nicht in die Länge zu ziehen./jkr/jsl/jkr/jha/

Quelle: dpa-Afx