FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Dollar ist zu allen wichtigen Währung unter Druck geraten. Weiterhin steht das geplante Konjunkturpaket der US-Regierung mit einem Volumen von 1,9 Billionen Dollar im Blick der Märkte. Einige Ökonomen äußerten zuletzt die Befürchtung, dass das Paket zu einer höheren Inflation führen könnte, was den Dollar zuletzt zunehmend belastet hat. In der vergangenen Woche hatte der Dollar noch zugelegt und den Euro unter 1,20 Dollar gedrückt, da die Finanzmärkte mit einer rascheren Konjunkturerholung in den USA rechneten. Seit Freitag erholt sich der Euro.
In Italien werden Weichenstellungen für die Regierungsbildung erwartet. Für den früheren Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, geht es am Dienstag auf der Suche nach einer Regierung für Italien in die voraussichtlich letzte Sondierungsrunde. Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Eine neue Regierung müsste über die Verwendung der Gelder aus dem Corona-Hilfspaket der EU entscheiden.
Konjunkturdaten vom deutschen Außenhandel fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Zum Jahresende stagnierte die Entwicklung, im Gesamtjahr 2020 meldete das Statistische Bundesamt einen zu erwartenden coronabedingten Einbruch. Unter dem Strich setzt der Außenhandel seine Erholung fort, verliert aber etwas an Tempo. In den USA wurden am Nachmittag keine marktbewegenden Daten veröffentlicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87828 (0,87833) britische Pfund, 126,58 (126,97) japanische Yen und 1,0817 (1,0842) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1843 Dollar gehandelt. Das waren rund 12 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx