FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag an seine Vortagsgewinne angeknüpft. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0436 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch unter 1,04 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0390 (Mittwoch: 1,0370) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9624 (0,9643) Euro.

Die zunehmenden Erwartungen eines möglichen Kriegsendes in der Ukraine dominierten das Marktgeschehen in Europa, schrieben Experten von Dekabank. US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch angekündigt, mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über eine Lösung für ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine sprechen zu wollen. Der Euro profitierte, auch wenn die Europäer nicht an den Verhandlungen beteiligt sind und voraussichtlich die Folgekosten tragen müssen.

Für Verunsicherung sorgt erneut die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Er will im weiteren Tagesverlauf neue Maßnahmen ankündigen. Laut einem Bericht des Fernsehsenders CBC sollen sie aber erst einige Monate später in Kraft treten.

Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählte auch das britische Pfund nach unerwartet starken Konjunkturdaten. Im vierten Quartal 2024 war die britische Wirtschaft leicht gewachsen, während Analysten von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung ausgegangen waren. Vor allem im Dezember hatte sich die britische Wirtschaft überraschend stark gezeigt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83313 (0,83338) britische Pfund, 159,79 (159,22) japanische Yen und 0,9421 (0,9457) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.916 Dollar. Das waren etwa 12 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he

Quelle: dpa-Afx