FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Etwas belastet wurde der Dollar durch eher schwache US-Arbeitsmarktdaten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche weniger als erwartet gefallen. Zudem wurde der Wert für die Vorwoche etwas angehoben. Am Mittwochabend hatte US-Notenbankchef Jerome Powell zu einem gesamtgesellschaftlichen Kraftakt aufgerufen, um die hohe Arbeitslosigkeit zu verringern. Laut Powell sind derzeit etwa zehn Millionen Menschen mehr arbeitslos als vor der Corona-Pandemie.
Nach der schweren Corona-Wirtschaftskrise erwartet die EU-Kommission im Frühling wieder Wachstum. Insgesamt soll die Wirtschaftsleistung in der Eurozone in diesem Jahr um 3,8 Prozent steigen. Bisher war die Kommission noch von 4,2 Prozent ausgegangen. Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sprach vom Licht am Ende des Tunnels.
Die Finanzmärkte schauen auch auf Italien. Bei der Suche nach einer Regierung für Italien lässt die Fünf-Sterne-Bewegung ihre Mitglieder über eine Zustimmung zu Ex-EZB-Chef Mario Draghi als Premier abstimmen. Sie ist die größte Kraft im Parlament in Rom. Die Aussicht einer Regierung unter Draghi hatte zuletzt den Euro und den italienischen Anleihemarkt beflügelt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87755 (0,87650) britische Pfund, 127,12 (127,04) japanische Yen und 1,0802 (1,0805) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1840,37 Dollar gehandelt. Das waren rund 5 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx