FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1965 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Im Verlauf der Woche ist der Kurs um etwa einen Cent gestiegen und konnte sich damit ein Stück weit von den kräftigen Verlusten der Vorwoche erholen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1950 (Donnerstag: 1,1936) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8368 (0,8378) Euro.

Am Nachmittag profitierte der Euro von einer breitangelegten Dollar-Schwäche. Die US-Währung geriet nach der Veröffentlichung enttäuschender Konjunkturdaten zu allen wichtigen Währungen etwas unter Druck. Im Mai hatten die Konsumausgaben der privaten Haushalte in den USA stagniert. Analysten waren hingegen im Mittel von einem Zuwachs um 0,4 Prozent ausgegangen.

Zuvor verlief der Vormittagshandel zwischen Euro und Dollar in ruhigen Bahnen. Neue Daten zur Entwicklung der Geldmenge in der Eurozone konnten keine Impulse verleihen. Im gemeinsamen Währungsraum verlangsamte sich das Geldmengenwachstum im Mai zum wiederholten Male, blieb aber auf erhöhtem Niveau. Vor allem die Krisenpolitik der EZB hat das Wachstum der Geldmenge angetrieben.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85950 (0,85883) britische Pfund, 132,27 (132,20) japanische Yen und 1,0956 (1,0967) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1787 Dollar gehandelt. Das waren rund 12 Dollar mehr als am Vortag./jkr/eas

Quelle: dpa-Afx