FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel. Im Tagesverlauf stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren können. Seit dem Wochenauftakt hielt sich der Euro in einer vergleichsweise engen Handelsspanne.
Für leichten Auftrieb bei der Gemeinschaftswährung sorgte eine Dollar-Schwäche, hervorgerufen durch enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. Am Montag war bekannt geworden, dass ein am Markt stark beachteter Indikator für die Stimmung der amerikanischen Einkaufsmanager in der Industrie überraschend gefallen war.
Zu den Kursgewinnern am Devisenmarkt zählte auch der australische Dollar. Die Notenbank des Landes hatte den Leitzins am Morgen unverändert auf dem Rekordtief von 0,1 Prozent belassen und deutlich gemacht, dass die Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft wie geplant reduziert werden. Demnach wird das Volumen der Käufe trotz neuer Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ab September von derzeit fünf Milliarden australische Dollar pro Woche auf nur noch vier Milliarden gekürzt.
Auch die türkische Lira verzeichnete leichte Kursgewinne im Handel mit dem US-Dollar. Am Morgen war bekannt geworden, dass sich die Inflation in der Türkei im Juli weiter verstärkt hat. Die Inflationsrate stieg auf 18,95 Prozent und damit stärker als Analysten erwartet hatten. Vor dem Hintergrund der Preisentwicklung dürfte die türkische Notenbank wohl weiter an der Hochzinspolitik festhalten./jkr/jsl/mis
Quelle: dpa-Afx