FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag nach einem schwachen US-Verbrauchervertrauen merklich zugelegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1789 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch 1,1730 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1765 (Donnerstag: 1,1739) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8500 (0,8519) Euro.

Das Konsumklima in den USA hat sich im August überraschend und deutlich eingetrübt. Der von der Universität Michigan erhobene Index für die Verbraucherstimmung fiel sogar auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2011. Analysten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet.

Die Verbraucher fürchteten, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten verlangsamen könnte, begründete die Universität den Rückgang. Die Hoffnung auf eine Abschwächung der Pandemie sei enttäuscht worden. Zudem sind auch die Preise für importierte Güter in den USA im Juli weniger gestiegen als erwartet, was auf einen insgesamt schwächeren Preisdruck hindeuten könnte. Die Daten dämpften etwas die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed bald klarere Signale für einen Ausstieg aus ihrer sehr lockeren Geldpolitik geben könnte. Der Dollar geriet zu fast allen wichtigen Währungen unter Druck.

Zu anderen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85093 (0,84743) britische Pfund, 129,64 (129,61) japanische Yen und 1,0829 (1,0824) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold legte deutlich zu und wurde am Nachmittag in London mit 1772 Dollar gehandelt. Das waren etwa 20 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/he

Quelle: dpa-Afx