FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Nachmittag wurde der Dollar durch schwache Daten aus den USA belastet. Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich im April überraschend eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM gab überraschend und merklich nach. Allerdings signalisiert der viel beachtete Indikator immer noch ein robustes Wachstum in der Industrie. Zudem legten die Bauinvestionen in den USA weniger als erwartet zu.
Bereits am Vormittag hatte der Euro von starken Einzelhandelsdaten aus Deutschland profitiert. Die Umsätze stiegen im März wesentlich stärker als erwartet. Sogar das Vorkrisenniveau vom Februar 2020 wurde überschritten.
Der Euro war in der vergangenen Woche noch mit rund 1,2150 Dollar auf einen zweimonatigen Höchststand gestiegen. Das Niveau konnte jedoch nicht gehalten werden. Ausschlaggebend dafür waren solide Konjunkturdaten aus den USA, die den Dollar unterstützten. Hinzu kamen schwache Wachstumszahlen aus Europa.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86838 (0,86863) britische Pfund, 131,90 (131,62) japanische Yen und 1,1016 (1,0998) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1796 Dollar gehandelt. Das war rund 27 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx