FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Produktionsdaten aus den drei großen Euroländern Deutschland, Frankreich und Italien zeigen, dass sich die industrielle Erholung von der Corona-Krise im Juli verlangsamt fortgesetzt hat. Nachdem die deutschen Zahlen bereits am Montag veröffentlicht worden waren, zogen am Donnerstag Frankreich und Italien nach. Der Trend war überall ähnlich. In Italien überraschten die Zahlen jedoch leicht positiv, weil sie über den Erwartungen lagen.
Am Donnerstag richten sich die Blicke der Anleger auf die Geldpolitik. Die Europäische Zentralbank (EZB) gibt am frühen Nachmittag nach ihrer regulären Zinssitzung neue Entscheidungen bekannt. Wichtige Weichenstellungen werden nicht erwartet. Allerdings könnten Andeutungen zum künftigen Kurs fallen. Themen in der Pressekonferenz dürften der zuletzt stärkere Euro und das neue Inflationsziel der US-Notenbank Fed sein.
An Konjunkturdaten dürften die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA im Mittelpunkt stehen. Die Zahlen geben einen zeitnahen Hinweis auf den Zustand am Arbeitsmarkt. Bisher verbessert sich die Lage nach dem schweren Einbruch in der Corona-Krise schrittweise. Es sind aber immer noch gut die Hälfte der Menschen arbeitslos, die in der Krise ihre Stelle verloren hatten./bgf/jsl/stk
Quelle: dpa-Afx