FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die insgesamt freundliche Stimmung an den europäischen Aktienmärkten stützte den Euro. Die im August etwas eingetrübte Unternehmensstimmung in der Eurozone belastete in diesem Umfeld nicht. Schließlich lag der von Markit erhobenen Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft in etwa im Rahmen der Erwartungen und befindet sich weiterhin auf einem hohen Niveau. "Der Wirtschaftsaufschwung der Eurozone hat im August seine beeindruckende Dynamik beibehalten", erklärte Markit-Chefökonom Chris Williamson.
Die in den USA am Nachmittag veröffentlichten entsprechenden Markit-Indikatoren gaben sowohl in der Industrie als auch für den Dienstleistungssektor stärker als erwartet nach. Die Daten aus den USA bewegen in der Regel jedoch wesentlich weniger die Märkte als die europäischen Zahlen. In Übersee stehen eher die Kennzahlen des Instituts ISM im Vordergrund. Diese werden jedoch etwas später im Berichtsmonat veröffentlicht.
Der Druck auf den Euro dürfte aber trotz der Erholung am Montag tendenziell anhalten. So droht die Delta-Variante des Coronavirus nach Einschätzung der Commerzbank-Analysten zunehmend auf die konjunkturelle Entwicklung durchzuschlagen. Die Weltleitwährung Dollar dürfte daher gefragt bleiben. Zudem wird erwartet, dass die US-Notenbank Fed bald klarere Signale für einen Ausstieg aus ihrer sehr lockeren Geldpolitik gibt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85635 (0,85750) britische Pfund, 129,02 (127,97) japanische Yen und 1,0744 (1,0711) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1799 Dollar gehandelt. Das waren rund 18 Dollar mehr als am Freitag./jsl/la/jha/
Quelle: dpa-Afx