FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Bei der Präsidentenwahl in den USA ist Joe Biden dem Weißen Haus ein großes Stück näher gekommen. Der demokratische Herausforderer von Donald Trump lag am Freitag bei der Auszählung der Stimmen in vier von fünf noch umkämpften Bundesstaaten in Führung. US-Präsident Donald Trump machte jedoch deutlich, dass er sich mit einer Niederlage nicht abfinden will.
"Unter Biden wird die Ausgabenfreudigkeit der US-Regierung höher sein", erwartet Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger. Dies könnte zu einer höheren Inflation führen, was den Dollar tendenziell belasten würde. Es ist aber noch unklar ob Biden seine Politik auch umsetzen kann, da die Mehrheitsverhältnisse im Senat noch unklar sind.
Produktionsdaten aus der deutschen und spanischen Industrie deuteten unterdessen auf eine fortgesetzte Erholung hin. Für Deutschland verwiesen Bankvolkswirte auf den derzeit konjunkturstützenden Einfluss der Industrie, währen die Dienstleister stark unter den neuen Corona-Beschränkungen leiden. Ein im Oktober deutlich besser als erwartet ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht stützte den Dollar hingegen kaum.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90430 (0,90450) britische Pfund, 122,66 (122,86) japanische Yen und 1,0682 (1,0724) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1947 Dollar gehandelt. Das sind rund zwei Dollar weniger als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx