FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Mai viel stärker als erwartet aufgehellt. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Indikator erreichte den höchsten Wert seit mehr als 21 Jahren. Die Einschätzung der aktuellen Lage verbesserte sich auch, sie wird aber immer noch deutlich negativer gesehen.
"Die Impferfolge und die zu erwartende Erholung im Dienstleistungssektor überwiegen die Nachschubprobleme bei Materialien in der Industrie", schreibt Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Der Aufschwung wird dank zu erwartender Öffnungen des Hotel- und Gaststättengewerbes und des Freizeitsektors in den kommenden Monaten vorankommen."
In den USA hingegen hat zuletzt der Arbeitsmarkt geschwächelt, was den Dollar belastet. Dies spricht für eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed. Daran dürfte auch die anziehende Inflation zunächst nichts ändern. Ökonomen verweisen auf durch die Corona-Krise ausgelöste Sondereffekte. Die US-Verbraucherpreisdaten für April werden am Mittwoch veröffentlicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86013 (0,86195) britische Pfund, 132,12 (132,31) japanische Yen und 1,0976 (1,0939) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1829 Dollar gehandelt. Das war rund 6 Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/he
Quelle: dpa-Afx