NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Die zeitweise Euro-Schwäche wurde am Freitag mit dem starken Dollar und robusten Konjunkturdaten aus den USA in Zusammenhang gebracht. Der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung war überraschend positiv ausgefallen. Im Oktober stieg die Beschäftigung kräftig, während die Arbeitslosigkeit weiter zurückging. Analysten hoben jedoch den hohen Lohnauftrieb hervor, der die ohnehin anziehende Inflation zusätzlich antreiben und die US-Notenbank Fed zu Zinsanhebungen zwingen könnte. Bislang erwarten die Märkte eine Zinsstraffung der Fed frühestens im zweiten Halbjahr 2022.
Wegen der geldpolitischen Perspektiven steht der Euro-Dollar-Kurs schon seit längerem unter Druck. Während die US-Notenbank Fed in dieser Woche erste Schritte in Richtung einer weniger expansiven Ausrichtung beschlossen hat, ist ähnliches im Euro-Währungsraum noch nicht zu erkennen. EZB-Notenbanker erklären das Auseinanderklaffen regelmäßig mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen wie der im Euroraum niedrigeren Inflation, wobei die Teuerung klar über dem EZB-Ziel liegt./bgf/jha/tih
Quelle: dpa-Afx