FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag in einer engen Bandbreite bewegt. Am Montagmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1561 US-Dollar. Sie notierte aber über den Tiefs vom Freitag. Vor dem Wochenende war der Eurokurs mit 1,1513 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Juli 2020 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1519 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro zuletzt durch die Geldpolitik. Während die US-Notenbank Fed damit beginnt, ihre miliardenschweren Wertpapierkäufe zurückzufahren, bleibt die EZB ihrer extrem lockeren Haltung treu. Zum Wochenstart bekräftigte EZB-Chefökonom Philip Lane die Ausrichtung der Zentralbank: Der Euroraum sei "noch lange nicht" in einer Situation, in der die Anleihekäufe beendet würden, erklärte der Ire in einem Zeitungsinterview. Eine lockere Geldpolitik lastet in aller Regel auf einer Währung.

Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten den Euro kaum. Der Sentix-Konjunkturindikator ist im November nach drei Rückgängen in Folge gestiegen. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang gerechnet. "Die konjunkturelle Abkühlung läuft langsam aus", kommentierte Sentix die Entwicklung./jsl/bgf/eas

Quelle: dpa-Afx