FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel weiter unter der Marke von 1,14 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1380 US-Dollar. Am späten Vorabend war sie mit 1,1357 Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2020 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch höher auf 1,1444 Dollar festgesetzt.

Der Euro wird aktuell von mehreren Seiten unter Druck gesetzt. Zum einen lasten auf der Gemeinschaftswährung die Unterschiede in der Geldpolitik der EZB und der US-Notenbank Fed. Während die Federal Reserve damit beginnt, ihre extrem lockere Ausrichtung etwas straffer zu gestalten, lässt die EZB noch keine solche Neigung erkennen. Hinzu kommen solide Konjunkturdaten aus den USA und die angespannte Corona-Lage in Europa.

Am Dienstag blicken die Marktteilnehmer auf einen Reigen an Konjunkturdaten und Notenbanker-Reden. An Wirtschaftszahlen werden unter anderem Umsatzdaten vom US-Einzelhandel erwartet. Sie geben Auskunft über die Stärke des privaten Konsums, der für die Wirtschaft der USA eine besonders große Rolle spielt. Zur Geldpolitik äußern sich zahlreiche Zentralbanker aus der Eurozone und anderen Währungsgebieten./bgf/stk

Quelle: dpa-Afx