FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag unter dem Strich nur wenig von der Stelle bewegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2205 US-Dollar und damit geringfügig mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2198 (Mittwoch: 1,2229) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8198 (0,8177) Euro.

Die Kursschwankungen zwischen Euro und Dollar hielten sich in engen Grenzen. Konjunkturdaten aus den USA fielen durchwachsen aus. Während die wöchentlichen Antragszahlen aus Arbeitslosenhilfe auf eine anhaltende Erholung am US-Jobmarkt hindeuteten, enttäuschten Auftragsdaten aus der Industrie. Damit kamen die Zahlen weder dem Dollar noch dem Euro zugute.

Jedoch nimmt in den Vereinigten Staaten die geldpolitische Debatte Fahrt auf. Nach Notenbankvizechef Richard Clarida äußern sich immer mehr Notenbanker in Richtung einer perspektivisch weniger großzügigen Ausrichtung. Vorerst geht es darum, über eine Verringerung der immensen Wertpapierkäufe zu sprechen. Zurzeit führt die Fed dem Finanzsystem mit Anleihekäufen monatlich 120 Milliarden Dollar zu. Damit sollten die Finanzierungskonditionen günstig gehalten und die Wirtschaft in der Pandemie unterstützt werden.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86068 (0,86330) britische Pfund, 133,42 (133,16) japanische Yen und 1,0967 (1,0958) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1891 Dollar gehandelt. Das waren etwa fünf Dollar weniger als am Vortag./bgf/jsl/he

Quelle: dpa-Afx