NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Arbeitsmarktbericht hat den Euro am Freitag letztlich nur etwas gestützt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde im US-Geschäft zuletzt mit 1,1890 Dollar gehandelt. Sie notierte damit lediglich ein wenig höher als im frühen europäischen Handel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1872 (Donnerstag: 1,1846) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8423 (0,8442) Euro.

Der Job-Bericht hatte zunächst den Dollar belastet, der Euro war im Gegenzug bis auf 1,1909 Dollar gestiegen. Dies war der höchste Stand seit mehreren Wochen.

Die Beschäftigungszahl war im August deutlich weniger gestiegen als erwartet. Der Anstieg war der schwächste seit Januar. Die enttäuschende Beschäftigungsdaten deuteten auf den ersten Blick darauf hin, dass die Notenbank den Beginn des Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik zur Stützung der Wirtschaft vielleicht verschieben könnte.

Im Handelsverlauf aber wurde der Dollar wieder etwas stärker. Experten verwiesen auf die gleichzeitig gesunkene Arbeitslosenquote und vor allem auf die deutlich gestiegenen Löhne.

"Für die Fed ist die Situation alles andere als einfach", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Der Mangel an Arbeitskräften und Material erhöht den Inflationsdruck, gleichzeitig laufen die Corona-Nachholeffekte bereits schon aus." Zudem bremse die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus die wirtschaftliche Expansion./la/mis

Quelle: dpa-Afx