FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag in einem allgemein freundlichen Umfeld zugelegt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1830 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als im Tagestief. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1769 Dollar festgesetzt.

Am Markt wurden die Euro-Gewinne mit dem schwächeren US-Dollar begründet. Die überwiegend gute Aktienmarktstimmung belastete den als weltweite Reservewährung geltenden Dollar. Andere Währungen konnten im Gegenzug profitieren.

Auftrieb erhielt die Marktstimmung durch Nachrichten zur Corona-Pandemie. So erwägt die US-Regierung, das Zulassungsverfahren eines Corona-Impfstoffkandidaten von Astrazeneca zu beschleunigen. Zudem erteilte sie eine Notfallgenehmigung für die Behandlung der Erkrankung Covid-19 mit Blutplasma, das Antikörper gegen das Coronavirus enthält.

Nach deutlichen Verlusten in der vergangenen Woche hat sich der Euro damit zunächst stabilisiert. Für Belastung hatten unter anderem schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone gesorgt. Dagegen waren Konjunkturdaten aus den USA, insbesondere vom Immobilienmarkt, teils robust ausgefallen.

Am Nachmittag dürften zumindest datenseitig größere Impulse aus den USA ausbleiben. Es werden keine entscheidenden Konjunkturdaten erwartet./bgf/jkr/mis

Quelle: dpa-Afx