FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
An den Finanzmärkten stehen zwei Entwicklungen im Mittelpunkt. Zum einen trübt sich die Corona-Lage in Europa weiter ein, was den Euro tendenziell belastet. Zum anderen haben sich in den USA Republikaner und Demokraten immer noch nicht auf neue staatliche Corona-Hilfen einigen können. Die damit einhergehende Unsicherheit stützt die Weltreservewährung Dollar und lastet auf vielen anderen Währungen wie dem Euro.
Im Blick haben die Marktteilnehmer die türkische Lira. Am Mittag trifft die Zentralbank der Türkei ihre Zinsentscheidung. Nach der überraschenden Anhebung auf der letzten Sitzung wird mit einer erneuten Straffung gerechnet. Die Lira gehört zu den Währungen mit den höchsten Kursverlusten in diesem Jahr. Wesentliche Gründe sind die hohe Inflation, Belastungen durch die Corona-Krise und politische Faktoren wie die zahlreichen militärischen Interventionen in der Region.
Am Donnerstag stehen zwar einige Konjunkturdaten auf dem Plan, allerdings nur wenige mit hoher Marktbedeutung. Größte Aufmerksamkeit dürften die wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt auf sich ziehen. Dort war die Erholung vom Corona-Schock zuletzt ins Stocken geraten./bgf/ssc/jha/
Quelle: dpa-Afx