FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Seit dem Vormittag zeigte sich am Devisenmarkt eine allgemeine Dollar-Stärke. Die US-Währung konnte zu allen wichtigen Devisen zulegen, während der Euro in einem eher impulsarmen Handel etwas unter Druck geriet. Zur Wochenmitte stehen kaum wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, an denen sich die Anleger orientieren könnten.
Erst im Tagesverlauf äußern sich hochrangige Zentralbanker, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Außerdem veröffentlicht die US-Notenbank Fed am Abend ihren Konjunkturbericht, der an den Finanzmärkten jedoch zumeist keine starke Reaktion hervorruft.
Während der Euro nur leicht unter Druck stand, setzte die türkische Lira ihre rasante Talfahrt fort. In der Nacht zum Mittwoch wurden für einen Dollar zeitweise bis zu 8,80 Lira gezahlt und damit so viel wie noch nie. Auch im Handel mit dem Euro wurde ein Rekordtief erreicht. Hier mussten zeitweise bis zu 10,75 Lira gezahlt werden.
Das Rekordtief wurde erreicht, nachdem Präsident Recep Tayyip Erdogan in einem Fernsehinterview Zinssenkungen durch die Zentralbank des Landes gefordert hatte. Seit einem Wechsel an der Spitze der türkischen Zentralbank haben die Finanzmärkte immer weniger Vertrauen in die Geldpolitik des Landes. Bereits seit Monaten steht die türkische Währung unter Druck./jkr/bgf/jha/
Quelle: dpa-Afx