FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Zuletzt konnte der Dollar etwas zulegen, nachdem er zuvor auf breiter Front unter Druck gestanden hatte. Als einen Grund für die Dollar-Gewinne nennen Fachleute die amerikanische Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed hatte in ihrem Sitzungsprotokoll vom Mittwochabend keine hohe Präferenz erkennen lassen, ihre Geldpolitik rasch an wirtschaftliche Größen wie Inflation oder Arbeitslosigkeit zu binden. Dies wurde als kleine Kehrtwende interpretiert, was dem Dollar etwas Auftrieb verlieh.
Gebremst wurde die Dollar-Erholung am Donnerstag, als das chinesische Handelsministerium mitteilte, bald in Kontakt mit der US-Regierung treten zu wollen. Es soll um das Dauerthema Handelsstreit gehen, der sich zuletzt in einen Technologiestreit gewandelt hatte. Die USA waren scharf gegen den chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei und die bekannte Social-Media-App Tiktok vorgegangen.
Am Nachmittag stehen vor allem Konjunkturdaten aus den USA im Blick. Erwartet werden die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geben einen zeitnahen Hinweis auf den Zustand am Jobmarkt. Die Corona-Krise hat die Beschäftigten in den Vereinigten Staaten hart getroffen. Daneben stehen einige konjunkturelle Frühindikatoren auf dem Programm./bgf/jsl/fba
Quelle: dpa-Afx