FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Eurokurs war am Donnerstag noch bis auf 1,1666 Dollar gefallen und erreichte damit zeitweise den tiefsten Stand seit vergangenen November. Der Dollar legte zuletzt gegenüber vielen Währungen zu. Marktbeobachter schlossen weitere Kursgewinne der US-Währung nicht aus. Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank sprach von "vorerst rosigen Zeiten für den Greenback".
Gestützt wurde der Dollar unter anderem durch die Geldpolitik in den USA. Obwohl die Konjunktur in der größten Volkswirtschaft der Welt zuletzt etwas an Dynamik verloren hat, lieferte die US-Notenbank Fed weiterhin Signale in Richtung eines Ausstiegs aus der extrem lockeren Geldpolitik. "Dies hat das Protokoll der jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der Fed noch einmal untermauert", so die Commerzbank-Analystin.
Die im Juli in Deutschland auf den höchsten Stand seit 46 Jahren gestiegenen Erzeugerpreise bewegten den Markt nicht. Schließlich gehen die Finanzmärkte davon aus, dass die EZB ihre lockere Geldpolitik auf absehbare Zeit fortsetzen wird. In den USA werden am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht./jsl/jkr/mis
Quelle: dpa-Afx