FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Die Dollar-Stärke, die den Euro zur Wochenmitte noch belastet hatte, setzte sich am Donnerstag nicht weiter fort. Vielmehr gab die US-Währung zu fast allen anderen wichtigen Währungen nach. Laut dem am Mittwochabend veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed wird die amerikanische Wirtschaft durch die vergleichsweise starke Inflation und durch steigende Zinsen gebremst.
In Deutschland bleibt der Preisauftrieb auf Herstellerebene auf Rekordniveau. Im September stiegen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 45,8 Prozent. Analysten hatten hingegen mit einem leichten Rückgang der Jahresrate auf 45,4 Prozent gerechnet.
Derweil heizte ein erneuter Kursrutsch des japanischen Yen die Spekulation über eine weitere Intervention der japanischen Regierung am Devisenmarkt an. Denn für einen US-Dollar wurden erstmals seit 1990 mehr als 150 Yen gezahlt. Der Yen wird vor allem auch durch die Geldpolitik der japanischen Zentralbank belastet, die im Gegensatz zu vielen anderen Notenbanken nicht gegen die Inflation im Land ankämpft. Diese ist zwar deutlich niedriger als in vielen anderen Ländern, für japanische Verhältnisse aber relativ hoch.
Im weiteren Handelsverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger auf Konjunkturdaten aus den USA richten. Auf dem Programm stehen die wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt und ein wichtiger Frühindikator für die weitere konjunkturelle Entwicklung in der größten Volkswirtschaft der Welt./la/jkr/mis
Quelle: dpa-Afx