FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Eurokurs war kurzzeitig auf 1,1664 Dollar gefallen und erreichte damit den tiefsten Stand seit November. Dieser Stand war aber nur geringfügig niedriger als das Tief vom Vortag. Der Dollar legte zuletzt gegenüber vielen Währungen zu. Marktbeobachter schlossen weitere Kursgewinne der US-Währung nicht aus. Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank sprach von "vorerst rosigen Zeiten für den Greenback".
Gestützt wurde der Dollar unter anderem durch die Geldpolitik in den USA. Obwohl die Konjunktur in der größten Volkswirtschaft der Welt zuletzt etwas an Dynamik verloren hat, lieferte die US-Notenbank Fed weiterhin Signale in Richtung eines Ausstiegs aus der extrem lockeren Geldpolitik. "Dies hat das Protokoll der jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der Fed noch einmal untermauert", so die Commerzbank-Analystin.
Am Freitag beruhigte sich die Lage jedoch und die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. Die im Juli in Deutschland auf den höchsten Stand seit 46 Jahren gestiegenen Erzeugerpreise bewegten den Markt nicht. Ansonsten wurden weder in der Eurozone noch in den USA wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85750 (0,85523) britische Pfund, 127,97 (128,21) japanische Yen und 1,0711 (1,0723) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1781 Dollar gehandelt. Das war rund ein Dollar mehr als am Vortag./jsl/jha/
Quelle: dpa-Afx