FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
An den vergangenen Handelstagen hatte der Euro dagegen meist unter Druck gestanden. Seit etwa Mitte vergangener Woche betragen die Kursverluste rund zwei US-Cent. Auslöser der Entwicklung sind steigende Kapitalmarktzinsen in den USA, von denen der Dollar profitiert. Hintergrund ist die absehbare Finanzpolitik des designierten US-Präsidenten Joe Biden. Von diesem werden zusätzliche Staatsausgaben zur Überwindung der Corona-Krise erwartet. Das treibt die Wachstums- und Inflationserwartungen, was wiederum die Zinsen und damit den Dollar steigen lässt.
In den Wochen vor dem Jahreswechsel hatte dagegen der amerikanische Dollar erheblich unter Druck gestanden. Grund hierfür waren die Erfolge in der Forschung nach Corona-Impfstoffen. Die damit einhergehende steigende Risikofreude trieb die Anleger aus der Weltreservewährung Dollar. Diese Bewegung kehrt sich aktuell ein Stück weit um, wobei die angespannte Corona-Lage mit vielen Neuinfektionen dem "sicheren Hafen" Dollar tendenziell zugute kommt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89440 (0,90235) britische Pfund, 126,74 (126,76) japanische Yen und 1,0812 (1,0838) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London ähnlich wie am Vortag mit 1845 Dollar gehandelt./bgf/la/he
Quelle: dpa-Afx