FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Unterstützung erhielt der Euro durch den auf breiter Front schwächelnden Dollar. Der Greenback wurde durch die Aussicht auf eine faktische Mehrheit der Demokraten im US-Senat belastet. Hintergrund sind zwei Stichwahlen im Bundesstaat Georgia, deren Ausgang noch offen ist. Prognosen legen aber nahe, dass die Republikaner ihre bisherige Senatsmehrheit verlieren.
Sollten beide Sitze an die Demokraten gehen, müsste der designierte US-Präsident Joe Biden mit deutlich weniger Widerstand im Senat rechnen. Er könnte damit seine politische Agenda besser umsetzen. Erwartet werden in diesem Fall deutlich höhere Staatsausgaben. Dies könnte mit höherem Wirtschaftswachstum, aber auch höheren Inflationsraten einhergehen. Der Dollar leidet unter dieser Aussicht.
Neben der Politik stehen zur Wochenmitte zahlreiche Konjunkturdaten auf dem Programm. In der Eurozone hellte sich die Unternehmensstimmung im Dezember auf, allerdings weniger stark als erwartet. Nach wie vor ist die Stimmung unter den Dienstleitern wesentlich schlechter als in der Industrie, die weniger stark von den Corona-Beschränkungen betroffen ist.
In den USA werden am Nachmittag unter anderem neue Zahlen vom Arbeitsmarkt erwartet. Am Abend präsentiert die US-Notenbank Fed ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung./bgf/jkr/jha/
Quelle: dpa-Afx