FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag an seine Kursgewinne der vergangenen Wochen angeknüpft und ist auf den höchsten Stand seit etwa zwei Monaten gestiegen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2117 US-Dollar und damit so viel wie letztmalig Ende Februar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,2066 Dollar festgesetzt.

Profitiert hat der Euro zuletzt von einem durch die Bank schwächeren US-Dollar. Fachleute führen die Entwicklung vor allem auf die amerikanische Geldpolitik zurück. Die US-Notenbank Fed hat in den vergangenen Wochen Spekulationen auf eine absehbare geldpolitische Straffung eine recht klare Absage erteilt. An diesem Mittwoch hat sie Gelegenheit, die Botschaft nach ihrer Zinssitzung zu wiederholen oder abzuändern.

Zudem erhält der Euro Rückenwind durch die mittlerweile zügiger verlaufende Impfkampagne in Europa. Damit steigen die Hoffnungen auf eine baldige konjunkturelle Erholung von der Corona-Schwäche. Um so gespannter Blicken Analysten und Anleger auf die monatliche Unternehmensumfrage des Münchner Ifo-Instituts, das am Vormittag sein Geschäftsklima bekanntgibt./bgf/mis

Quelle: dpa-Afx