NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag im New Yorker Handel zugelegt. Die Gemenschaftswährung stieg zuletzt auf 1,1983 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1969 (Mittwoch: 1,1892) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,8355 (0,8409) Euro gekostet.

Beflügelt wurde der Euro durch die gute Stimmung an den Aktienmärkten. In Deutschland stieg der Börsenindex Dax auf ein Rekordhoch, in den USA taten es ihm der dortige Leitindex Dow Jones Industrial sowie der marktbreite S&P 500 gleich. Der Dollar als Weltreservewährung war aufgrund der guten Marktstimmung etwas weniger gefragt. Davon profitierten der Euro und andere Währungen.

Für eine leichte Belastung für den Euro hatte am Nachmittag die EZB gesorgt. Zwar bestätigte die Notenbank des Euroraums ihre grundlegende geldpolitische Haltung. Allerdings will sie ihre Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur übergangsweise beschleunigen. Hintergrund ist der spürbare Anstieg der Kapitalmarktzinsen, der von den USA nach Europa herüber geschwappt ist. Auslöser ist das billionenschwere Konjunkturpaket der US-Regierung, das Präsident Joe Biden nun mit seiner Unterschrift in Kraft setzte.

Es handele sich um ein "historisches Gesetz", das der Mittelschicht und der arbeitenden Bevölkerung eine faire Chance gebe, sagte Biden am Donnerstag im Weißen Haus. Ursprünglich war die Unterzeichnung des Maßnahmenbündels im Umfang von rund 1,9 Billionen US-Dollar (rund 1,6 Billionen Euro) für Freitag angekündigt. Das von Biden vorgeschlagene Paket zur Bewältigung der Corona-Krise hatte am Mittwoch seine letzte Hürde im US-Kongress genommen./bgf/jsl/fba/ajx

Quelle: dpa-Afx