FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die zuletzt in den USA deutlich gestiegene Inflation hat sich im Juli nicht weiter beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent. Bereits im Juni hatte die Rate auf diesem Niveau gelegen. Zuvor war die Rate im August 2008 so hoch gewesen. Wäre die Inflationsrate erneut gestiegen, dann wäre der Druck auf die US-Notenbank Fed noch weiter gewachsen, bald aus ihrer lockeren Geldpolitik auszusteigen. Dies hätte den Dollar voraussichtlich erneut gestützt, da in der Eurozone eine Straffung der Geldpolitik noch in weiter Ferne liegt.
Die Inflation war in der ersten Jahreshälfte rasant gestiegen. "Die gute Nachricht lautet mithin: Die US-Inflation droht einstweilen nicht außer Kontrolle zu geraten", kommentierte Elmar Völker, Analyst bei Landesbank Baden-Württemberg LBBW. Allerdings bleibe die Inflationsdynamik überdurchschnittlich. "Für die US-Notenbank gibt es insofern keinen Grund, sich entspannt zurückzulehnen", so Völker.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84689 (0,84568) britische Pfund, 129,68 (129,48) japanische Yen und 1,0818 (1,0813) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold gab deutlich nach und wurde am Nachmittag in London mit 1743 Dollar gehandelt. Das waren etwa 15 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx