FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel zugelegt und ist über die Marke von 1,16 US-Dollar gestiegen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1605 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1579 Dollar festgesetzt.

Der Euro erhielt Auftrieb durch den schwächeren Dollar. Marktteilnehmer verwiesen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach das Rennen um die Spitze der US-Zentralbank Fed spannend werden könnte. Laut informierten Kreisen wurde die Notenbankerin Lael Brainard während eines Treffens im Weißen Haus zu der Personalie befragt.

Die Amtszeit von Fed-Chef Jerome Powell, der noch von der Trump-Regierung ernannt worden ist, läuft im Februar aus. Eine Wiederernennung ist möglich, aber ungewiss. Brainard gilt einer lockeren Geldpolitik zugeneigt.

Am Dienstag stehen nicht nur zahlreiche Reden hochrangiger Notenbanker auf dem Programm. Auch blicken Anleger auf neue Wirtschaftsdaten. Das Mannheimer ZEW-Institut veröffentlicht die Ergebnisse seiner monatlichen Konjunkturumfrage unter Finanzexperten. Angesichts der anhaltenden Lieferprobleme im Welthandel wird mit einer Stimmungseintrübung gerechnet./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx