FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag zwischenzeitliche Verluste wett gemacht. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1615 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1603 Dollar festgesetzt.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief in ruhigen Bahnen, die Kursausschläge hielten sich in engen Grenzen. Dem Markt fehlte es an Impulsen. In der Eurozone wurden keine marktbewegenden Daten veröffentlicht. Zum Wochenstart hatte der vierte Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas den Euro noch spürbar belastet. Vor den geldpolitischen Entscheidungen der EZB an diesem Donnerstag halten sich viele Anleger offenbar zurück.

Die türkische Lira legte unterdessen deutlich zu. Ausschlaggebend war, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Drohung, zehn Botschafter westlicher Länder auszuweisen, zurückgenommen hat. Am Vortag war die Lira noch erheblich unter Druck geraten und zu Euro und Dollar auf Rekordtiefs gefallen. Hintergrund des Eklats waren Forderungen der Botschafter zur Freilassung eines in Haft sitzenden prominenten türkischen Unternehmers./bgf/jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx